Charakterbeschrieb Mayumi Singleton

Geburtsort und -Datum: Hong Kong, 13. November 1886

Beruf: Biologin

Sprachen: Englisch, Mandarin, Deutsch, Latein

Talente/Kenntnisse: Biologie, Chemie, Fotographie und Kampfsport

Mayumis Grossvater wanderte mit seiner Familien Anfang des 19. Jahrhunderts von Grossbritannien nach China aus. Dort verdiente er ein durchaus beachtliches Vermögen mit Handelswaren. Er exportierte Tee und Seide nach England. Wirklich einträglich war aber der durch die Krone unterstütze Opiumhandel.

Ihr Grossvater weilte gerade geschäftlich in London als er die Nachricht hörte, dass sein Sohn eine Chinesin geheiratet hat und die beiden ein Kind erwarteten. Der Grossvater, ausser sich vor Wut, trat sofort die Rückreise an. Das Schiff traf aber nie in Hong Kong ein und blieb verschollen. Es kamen Gerüchte auf, dass nachgeholfen wurde. Diese verstummten aber bald wieder. Und Mayumis Vater führte die Firma weiter und konnte sie sogar noch weiter ausbauen. Er wurde ein respektiertes Mitglied der britischen Bevölkerung in Hong Kong.

Mayumi wuchs zusammen mit ihrem älteren Bruder in beiden Kulturen auf. Sie lernte Mandarin und Kampfkunst. Die strikte Erziehung und Regeln der britischen Schule sagten ihr weniger zu. Sie fiel hauptsächlich durch unangebrachtes Benehmen auf. 1902 schickten sie ihre Eltern zur weiteren Ausbildung und um weiteren Aufruhr zu vermeiden nach London.

Der Plan ihrer Eltern funktionierte. Sie konzentrierte sich auf ihre Ausbildung und begann zu studieren. Nach dem (erstaunlicherweise sehr erfolgreichen) Abschluss in Mikrobiologie, wechselte sie nach Göttingen an die Universität. Die Forschung allein genügte ihr aber nie so richtig. Sie unterhielt daneben ein sehr ausschweifendes Sozialleben. Was nicht von allen ihren Arbeitskollegen geschätzt wurde.

Ihr Spezialgebiet war die Erforschung von Mikroorganismen, welche Krankheiten auslösen. Sie arbeitete an der Entwicklung des ersten Antibiotikums mit. Aber nachdem ihre männlichen Forschungskollegen die Lorbeeren ernteten, kehrte sie umgehend nach London zurück.

Dort angekommen bemühte sie sich nicht mehr um eine Stelle. Und lenkte sich mit Parties und Gesellschaften ab. Mit der finanziellen Unterstützung ihres Vaters lässt es sich schliesslich ganz komfortabel leben…

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